Natalia Wörner, Rupert Everett, Giles Foster. Größer, breiter, schöner – britischer

Eine Engländerin und eine Kanadierin sind geschockt: Sie waren jahrelang mit demselben Mann verheiratet, hatten Kinder mit ihm – jetzt ist er tot und hat offenbar nur Schulden hinterlassen. Auch in „Die andere Frau“ hat es Rosamunde Pilcher mal wieder mit vier Frauen wie 2011 im gleichnamigen Vierteiler. Die „Übersetzung“ von Literatur in Dramaturgie und Sinnlichkeit der Inszenierung, das Spiel um Treulosigkeit und Betrug, um Selbstfindung und Liebe, um Sterben und Verzeihen, funktioniert sehr viel besser als in den rein deutschen Pilcher-Adaptionen. Gute Besetzung, Stimmige Psychologie, Gepflegter Erzählfluss.