
Auch mit dem vierten Film, „Dunkle Helden“, bleibt die Reihe „Das Quartett“ (ZDF / Akzente) unter ihren Möglichkeiten sowie unter dem Durchschnitt der sonstigen Samstagskrimis im „Zweiten“. Die Figuren sind nach wie vor unnötig zugespitzt, die Dialoge werden nicht immer glaubwürdig vorgetragen. Episodenstar ist diesmal Thomas Thieme, dessen Präsenz die darstellerischen Mängel einiger Mitwirkender besonders deutlich werden lässt. Immerhin ist die Geschichte interessant: Nach der Ermordung einer Frau führt die Spur zur Familie eines Mannes, der 1989 in Leipzig einer der führenden Köpfe der friedlichen Revolution war. Teamchefin Riem bewundert Walter Kemper noch heute, weshalb sie sich dagegen sträubt, das Idol ihrer Jugend vom Sockel zu stürzen. Die Lösung des Falls ist allerdings wenig originell; versierte Krimifans haben sich die Antworten bis dahin längst zusammengereimt.