Teichtmeister, Ferch, Foroutan, Ambrosch, Prochaska. Historie ohne Gedenktafel

Hundertjähriges Gedenken einmal anders. „Das Attentat – Sarajevo 1914“ verengt die Perspektive und schärft dadurch den Blick auf ein Ereignis, das die Welt grundlegend verändert hat. Die deutsch-österreichische Koproduktion von Andreas Prochaska ist ein historisch-politischer Thriller, ein stimmungsvolles Melodram, es ist die Tragödie eines Einzelgängers, der sich entscheiden muss zwischen Pflicht und Moral, zwischen Vernunft und Leidenschaft. Einen kleinen Untersuchungsrichter, einen kroatischen Juden noch dazu, zum Entscheider über die politische Weltlage zu machen, ist kühn und visionär zugleich.