
In der dritten „Quartett“-Episode aus Leipzig, „Die Tote vom Balkon“ (ZDF / Akzente), suchen die Team-Mitglieder nach dem Mörder einer Doktorandin, die offenbar nach einem Kampf von ihrem Balkon gestürzt ist. Was zunächst wie ein typischer Beziehungskrimi wirkt, entwickelt sich zu einer zunehmend komplexen Geschichte, in der es schließlich um Milliarden geht. Die Handlung ist durchaus interessant. Schwächen hat der Film dagegen bei der Umsetzung, was angesichts der Erfahrung von Grimme-Preisträgerin Vivian Naefe umso mehr überrascht: Viele Momente wirken überinszeniert und wie Fernsehen für Begriffsstutzige; andere sind dafür umso besser gelungen. Immerhin sind die Team-Mitglieder – insbesondere Blendls Figur – nicht mehr so überzeichnet wie in den ersten Episoden.