
„Mord in bester Lage“ (ZDF/ORF / Satel Film) taucht ein in die Welt der schillernden Immobilienhaie, schmierigen Helfer und schmutzigen Wohnungs-Deals. Es wird geschachert, geblendet, geschmiert und betrogen. Wer im Weg steht, muss weg. In Stamm-Regisseur Erhard Riedlspergers Inszenierung rückt das schöne Salzburg in den Hintergrund, es dominiert die Kühle – bei den Bauten, den Büros, den Gefühlen der Protagonisten, allen voran Immo-Tycoon Zeferer (smart & gerissen gespielt von Christopher Schärf). Schwarzweiß-Zeichnung der Charaktere und inhaltliche Überfrachtung trüben das Vergnügen. Und so ist die elfte Episode aus der Reihe „Die Toten von Salzburg“ nicht mehr als ein solider, konventionell erzählter Krimi nach bekanntem Muster, mit zuweilen gelungenem Wortwitz, Mini-Showdown und einer augenzwinkernden Schlusspointe.