Suzanne von Borsody, Stefanie Stappenbeck, von Trotta. Wenn die Mutter trinkt

Aus dem zunächst beiläufigen Griff zum Glas wird bald der zitternde Griff zur Flasche. Eine Frau verliert ihren Mann, ihre Kontrolle, ihren gut bezahlten Job – ihr bleibt nur noch das Saufen und ihre Kinder, insbesondere ihre fast erwachsene Tochter, die versucht, die Fassade aufrechtzuerhalten, dann aber aufgibt und mittrinkt. „Dunkle Tage“ ist ein nachhaltiges Drama über eine haltlose Trinkerin. Schwere Kost: „Ich wollte nicht mit hübschen Bildern die Probleme zukleistern. Man muss die Folgen der Krankheit körperlich spüren, die Kotze auf dem Boden förmlich riechen“, betont Regisseurin von Trotta. Ein Schauspielerfilm. Suzanne von Borsody und Stefanie Stappenbeck liefern psychophysische Glanzleistungen.