
Der fünfte Fall aus dem deutsch-polnischen Grenzgebiet schickt ein Duo aus der zweiten Reihe in den Wald. Das Team muss den Mord an einem jungen Anwalt klären. Das Opfer starb jenseits seines angestammten Reviers, einer Berliner Kanzlei, beim Jagdausflug. „Polizeiruf 110 – Schweine“ (rbb / DOKFILM) dekliniert den Grenzbegriff in verschiedenen Varianten und schwelgt in einer Landschaft, die so lange friedlich ist, solange kein Mensch sie betritt. Akustisch von dezenten Untertönen begleitet, in der Totale gern mit Farbe betupft. Im Wechsel von Aufsichten auf die Landschaft und Einblicken in das Innenleben der Protagonisten kommt der Fall gut in Fluss. Den geschmeidigen Rhythmus stört keine Extravaganz innerhalb des Personals. Auf Dauer möchte man trotzdem nicht mehr auf den geschmackvoll gefiederten Hauptkommissar Vincent Ross verzichten.