Natalia Wörner, Nora Waldstätten, Kai Christiansen. Doppelagentin oder Justizopfer?

Nach „Der gute Göring“ hat Sandra Maischberger ein weiteres historisches Dokumentarspiel über zwei gegensätzliche Figuren produziert: Kai Christiansens Film lebt vom Kontrast zwischen der weltberühmten Spionin Mata Hari und ihrer kalten Führungsoffizierin beim deutschen Geheimdienst; mit Natalia Wörner und Nora Waldstätten sind die beiden Frauen treffend besetzt. Die Produktion ist allerdings sichtbar preiswert, viele Szenen können ihren Studiocharakter nicht verleugnen, und der Off-Kommentar der Titelfigur ist ebenso überflüssig wie die Erzählung von „Tanz mit dem Tod“ als Rückblende.