Elisabeth Lanz in einem Missbrauchs-Melodram, das sein Thema missbraucht

Vergreift sich der Gönner eines Dorfs an pubertierenden Mädchen? Der MDR kündigt „Die Mutprobe“ als Melodram an – vielleicht in der Hoffnung, die Erwartungen des Zuschauers so herunterschrauben zu können. Denn verglichen mit den gängigen Ein-Dorf-hält-dicht-Krimidramen oder gar dem Kunzendorf-Meisterstück „In aller Stille“ ist diese deutsch-österreichische Koproduktion mit ihrer unreflektierten, naiven Art des Erzählens indiskutabel. Unentschlossen pendelt der Film zwischen Drama, Melodram, Krimi. Verrat am Thema!