Volker Brandt, Praetorius, Schroeder, Lichtenfeld, Keglevic. Populärkulturfundus

Anders als die Berliner „Tatort“-Kommissare aus den Siebzigern, die nach maximal drei Fällen schon wieder ihren Hut nehmen mussten, hatte Volker Brandt als Kommissar Walther ab 1981 fünf Jahre Zeit, um Spuren zu hinterlassen. Das Buch zum ersten Fall, dem Krimi mit dem Titel „Beweisaufnahme“, stammt immerhin von Krimi-Ikone Herbert Lichtenfeld, Regie führte Peter Keglevic. Die Geschichte über zwei Studenten, die ihre Hilfsbereitschaft bitter bezahlen müssen, ist interessant, aber ansonsten bleibt der SFB seiner Linie treu: Die Krimispannung hält sich in Grenzen, das Augenmerk liegt auf der Entwicklung der Figuren.