
Eine wundersame, höchst unterhaltsame Lehrstunde in Sachen Liebe ist die Neuverfilmung des DEFA-Klassikers „Das singende, klingende Bäumchen“ nach einem Märchenfragment der Brüder Grimm. Eine Prinzessin, die unfähig ist zu lieben und der der schöne Schein alles ist im Leben, erfährt am eigenen Leib, welcher Voraussetzungen es bedarf, um lieben zu können. Der Film, der mit seiner launigen Mixtur aus Märchen & Romantic Comedy das Kunststück fertigbringt, für groß und klein gleichermaßen attraktiv zu sein, besticht durch Witz, Ironie und eine (psychologisch) komplexe Moral. Auch filmästhetisch weiß der Film zu gefallen wie kaum eine andere der 42 Märchenverfilmungen der ARD. Der komödiantisch-märchenhafte Umgang mit Sprache ist dank des Drehbuchs und der Hauptdarsteller vorbildlich.