
„Die Whistleblowerin“ (ZDF, Arte / Real Film Berlin) erzählt vom Wiedersehen zweier Menschen, deren Glück auf tönernen Füßen steht. Ihre Beziehung droht ein zweites Mal an Geheimnissen zu scheitern. Offiziell ist die Whistleblowerin aus Moskau zurückgekehrt, um den deutschen Behörden im Kampf gegen russische Hackerangriffe zu helfen. Gleichzeitig nährt sie den Verdacht, als Mitglied des russischen Geheimdienstes selbst involviert zu sein. Im Katz-und-Maus-Spiel zwischen Berliner Krisenstab und russischem Geheimdienst stehen alle Beteiligten unter hohem Druck. Das Wechselspiel von strategischen Operationen auf politischer Ebene und den emotionalen Zerwürfnissen eines Paars auf der Flucht macht den Film zu einem Zwitter aus Thriller und Liebesdrama, zu einem Wechselspiel aus futuristisch-kühlen Kulissen und einem Road-Movie. Ein interessantes Konstrukt, das sich streckenweise in seinen einzelnen Erzählsträngen verliert und so aufs Ganze an Dringlichkeit einbüßt.