Andreas Schmidt, Jördis Triebel, Devid Striesow. Begegnungen & (Un-)Möglichkeiten

„Ein guter Sommer“ – eigentlich sind es nur ein paar Tage. Ein paar Tage, in denen sich drei Menschen begegnen, die sich nie begegnet wären, wenn nicht einer von ihnen mit geradezu infantiler Penetranz die Nähe gesucht hätte. Edward Bergers Fernsehfilm ist wie ein „kleiner“ Kinofilm erzählt – ausschnitthaft, elliptisch, sprunghaft. Es ist eine bittersüße Tragikomödie über Freundschaft, Liebe, Krankheit, Tod. Die Montage gibt den Ton an – nicht der so fernsehtypische früh ausgegebene Spannungsbogen. Transzendenz dominiert in „Ein guter Sommer“ über kleinmütigem TV-Abbildrealismus. Und Andreas Schmidt, Jördis Triebel und Devid Striesow könnte man stundenlang bei ihrem Beziehungsalltag zuschauen.