Triebel, Sadler, Benesch, Dror Zahavi. Ein TV-Thriller über religiösen Fanatismus

Die Motive, die in „Das Jerusalem-Syndrom“ verarbeitet werden, besitzen ein hohes Faszinationspotenzial: die wahnhafte Vorstellung, eine biblische Figur zu sein, aber auch die religiöse Mystik, die Jerusalem atmet, in der die drei Weltreligionen auf engstem Raum aufeinanderprallen. Die spirituell aufgeladene Atmosphäre der Stadt dient indes als Setting für einen einfallslos geschriebenen Thriller. Da klingen die Absichtserklärungen zu dieser SWR-Produktion spannender, als der Film – trotz guter Besetzung – am Ende ist.