
Der erste der beiden neuen „Irland-Krimis” („Blackout”) irritierte durch eine stellenweise misslungene Synchronisierung, der zweite, „Mond über Galway“ (Degeto / Good Friends), hat einige erhebliche darstellerische Schwächen, zumal die entsprechenden Figuren auch noch komplett klischeehaft gezeichnet sind. Fast schon unfreiwillig komisch ist allerdings die mit großer Geste präsentierte und bloß vermeintlich verblüffende Auflösung, denn es ist ziemlich früh klar, welches Drama die zwei Liebenden entzweit hat, die zu Beginn des Films gemeinsam am Rand eines Daches stehen: Offenbar will ein junger Mann seine Freundin davon abhalten, in den Tod zu springen. Als schließlich er in die Tiefe stürzt, muss die unter dem Borderline-Syndrom leidende Moon mit einer Mordanklage rechnen.