Waschke, Erceg, Heerwagen, Lehmann. Verloren im Labyrinth der Wahrnehmung

Gibt es so etwas wie Realität? Und wenn ja, wie viele? In „Schilf“ von Claudia Lehmann nach dem Roman von Juli Zeh beschäftigt sich ein Physiker nicht nur beruflich mit der Parallelexistenz verschiedener Wirklichkeiten, auch sein Leben wird von Tag zu Tag surrealer. Trotz Krimisujets weigert sich der Film, einer klassischen Spannungsdramaturgie zu folgen. „Schilf“ droht seinen Zuschauer im Laufe der Geschichte ebenso zu verlieren, wie die Hauptfigur den Bezug zur Wirklichkeit. Viel Rätselhaftes, wenig Substanzielles. Schade!