
Der neue „Irland-Krimi” (Degeto / Good Friends) mit Désirée Nosbusch als Kriminalpsychologin erzählt zwar eine interessante Geschichte, leider aber mit Schwächen. Da die Ausstrahlung der ersten Teile bereits geraume Zeit her ist, werden viele Zuschauer gerade bei dem Teil der Handlung, der unmittelbar an die Auftaktepisoden anschließt, womöglich erst mal gewisse Orientierungsprobleme haben. Die Fortsetzung der horizontalen Erzählung ist zudem längst nicht so fesselnd wie die eigentliche Handlung des insgesamt dritten Films, „Das Verschwinden“, als während des irischen Halloween-Vorbilds Samhain ein Teenager entführt wird; die Lösung des Rätsels ist ein Knüller. Da die weiteren deutschen Mitwirkenden neben Nosbusch nicht viel zu tun haben, wirkt der hörbar synchronisierte Film wie eine Importproduktion. Bildgestaltung und Musik sind allerdings wieder ausgezeichnet.