
Geht es nach Micha (Charly Hübner), kommen im fiktiven Klein-Schappleben bald hundert Kaffeespezialitäten auf den Tisch. Wo das Hotel seiner verstorbenen Eltern verfällt, will der aus Berlin heimgekehrte Game-Entwickler eine Wellness-Oase für gestresste Großstädter anlegen. Doof nur, dass im ländlichen Sachsen-Anhalt das Grundwasser versiegt. Ohne Wasser, weder Content noch Kohle. Impro-Spezialist Jan Georg Schütte beschränkt sein Ensemble diesmal auf acht Charakterköpfe und drehte (zeitgleich) mit sechs Kameras. Neu bei „Micha denkt groß“ (ARD, MDR / Florida Film): Die Typenparade kreist nicht mehr nur um sich selbst, sondern um das gesamtgesellschaftlich relevante Thema der Wasserknappheit. Das macht „Micha“ größer als Klamauk – und bietet keine Lösungen. Wie das Leben selbst.