
Die Revolution in der DDR aus der Sicht von drei unterschiedlichen Schwestern: „Preis der Freiheit“ (W&B Television) ist der ZDF-Mehrteiler zum 30. Jahrestag der Mauer-Öffnung. Wie in „Weißensee“ erzählen die drei 100-minütigen Filme die Wendezeit aus dem Inneren einer mächtigen DDR-Familie und wie in „Deutschland 86“ unter besonderer Berücksichtigung der Auslands-Geschäfte, mit dem der marode sozialistische Staat seine Existenz retten wollte. Der spannende Wirtschafts- und Polit-Krimi hält sich jedoch nahe an die realen, ungeheuerlichen Ereignisse um DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski. Außerdem stehen die Frauen-Figuren, großartig gespielt von Barbara Auer, Nicolette Krebitz und Nadja Uhl, ergänzt um ein ausgesuchtes Ensemble, nicht nur im Zentrum des bewegenden Familiendramas, sondern auch der politischen Wende-Chronik. „Preis der Freiheit“ ist keine Event-Produktion in Jubelpose. Bei der Darstellung der zynischen Geschäfte zwischen Ost und West kommt niemand ungeschoren davon.