
Die Idee zu diesem Film hatte Florian Dietrich, als er in einer JVA mit jungen Gefangenen Theaterprojekte veranstaltete. Der Regisseur ist überzeugt, dass die Kriminalisierung vieler Jugendlicher mit Migrationshintergrund auch mit deren unsicherem Aufenthaltsstatus zusammenhängt. Er wollte eine Geschichte erzählen, die die Protagonisten „für ihren Mut, ihre Stärke und ihre Kreativität im Umgang mit den Behörden feiert“: Als Babtou nach seiner Entlassung gleich wieder verhaftet wird, soll eine Hochzeit seine Abschiebung verhindern. Als einzige Option bleibt schließlich sein Freund Dennis. Das klingt nach dem beliebten Komödienstoff „Scheinehe mit Hindernissen“, weil die beiden Männer der Ausländer-Behörde fortan eine heile schwule Welt vorgaukeln müssen, artet aber nie zur Klamotte aus.