
Dank eines internationalen Austauschprogramms verschlägt es eine junge deutsche Polizistin nach Teneriffa, wo sie Fälle bearbeiten soll, in die deutsche Touristen oder Inselbewohner verwickelt sind. Vor allem aber ist sie in eigener Sache unterwegs: Sie will den Unfalltod ihres Vaters aufklären. Die neue ARD-Freitagsreihe „Für immer Sommer“ (Degeto / Bavaria Fiction) ist ein Mix aus leicht-luftigem Drama und Vorabendkrimi mit Wohlfühlmomenten – im Resultat: eher deutscher Unterhaltungs-Einheitsbrei als schmackhafte TV-Paella. Zwei 90-Minüter, vier künstlich hochgejazzte Fälle, die auf mehr oder weniger kriminelle Beziehungs-Konflikte hinauslaufen. Interessanter sind da schon die privaten Ermittlungen; sie sorgen für emotional intensive und ambivalente Momente. Ohnehin wäre die Reihe, die mit ihren 80er-Jahre-„Miami Vice“-Gedächtnis-Montagen auch filmisch nicht immer zu überzeugen weiß, ohne Anke Retzlaff („Über die Grenze“) kaum der Rede wert.