Foto: RBB / Stefan Erhard Der Inhalt dieser RBB-Serie, die eigentlich ein Spielfilm in sechs Akten ist, lässt sich mit wenigen Worten zusammenfassen: „Tina mobil“ (X Filme) erzählt Geschichten aus dem Leben einer Berliner Backwarenverkäuferin. Das klingt nicht sonderlich spektakulär, zumal das Buch Laila Stieler aus den Dingen, die der Titelheldin widerfahren, kein Drama macht; dabei ereignen sich durchaus diverse Tragödien. Die Serie, ein Treffen mehrerer Grimme-Preisträger, ist eine Hommage an kleine Leute, die sich nicht unterkriegen lassen, obwohl ihr Dasein derart auf Kante genäht ist, dass schon Unpässlichkeiten genügen, um die Existenz zu gefährden. Vor allem jedoch ist „Tina mobil“ (Regie: Richard Huber) herausragend gut gespielt. Gabriela Maria Schmeide ist unbedingt preiswürdig, aber nicht minder eindrucksvoll ist Runa Greiner als Tinas Tochter, die eine wunderbare Metamorphose erlebt.


