Ein junger Mann, der sich ständig selbst im Weg steht. Eine Mutter, die noch immer glaubt, es besser zu wissen, was gut für den erwachsenen Sohn ist. Und ein Vater, der enttäuscht ist von seinem Sohn, aber gegenüber ihm und vor allem seiner dominanten Frau lieber stillhält. „Viele Kühe und ein schwarzes Schaf“ erzählt von einem (in ARD-Freitagsfilmen) gängigen Familienmuster. Erst als Vater und Sohn näher zusammenrücken, wird es für die Alleingänge der Mutter schwieriger. Barbara Philipp, Matthias Brenner und Oliver Konietzny zeigen, dass es nicht großer Namen bedarf, um eine kleine, sympathische Geschichte zu erzählen, die einige überraschende, dramaturgisch und psychologisch stimmige Wendungen nimmt und bei der ein Happy End Pflicht ist. An diesem solide inszenierten Film gefällt besonders, wie er das im Unterhaltungsfilm so beliebte Helfersyndrom reflektiert und gegen den Strich bürstet.