Foto: Degeto / Marco Fischer Der Plan für den Banküberfall war ganz einfach. Nach wenigen Minuten wäre das Quintett wieder draußen und hätte ausgesorgt; aber dann laufen die Dinge komplett aus dem Ruder. Der Titel dieser insgesamt knapp zwei Stunden langen Serie darf durchaus als Warnung verstanden werden: „Testo“ (Degeto / W&B Television) bis ist zum Bersten mit Testosteron aufgepumpt. Die Besetzung ist prominent, die Bildgestaltung dynamisch, die Thrillermusik sehr präsent; ständig ereignen sich kleine und große Überraschungen. Aber dem von Kida Khodr Ramadan initiierten und maßgeblich gestalteten Projekt fehlt die Tiefe: Werden typische Antagonisten zu zentralen Figuren, brauchen sie innere Konflikte, sonst bleiben sie oberflächlich und eindimensional. Deshalb wirkt „Testo“ nur auf den ersten Blick, als hätte Quentin Tarantino eine Serie für die ARD gedreht.










