
Mutter und Tochter, die wenig miteinander verbindet und von denen jede das letzte Wort haben muss, und ein Mann, der mit stoischer Gelassenheit die Angriffe der jüngeren Domina pariert, können als narrative Eckpfeiler völlig ausreichend sein für eine kurzweilige Komödie mit gelegentlich ernsthaftem Unterton. Den Beweis liefert der Fernsehfilm „Zum Glück gibt’s Schreiner“ (Degeto / W&B Television), der mit gut aufgelegten Hauptdarstellern, einer sehenswerten Variation des Liebeskomödienkonzepts, mit Ironie und pointierten, leicht-launigen Dialogwechseln punktet. Eine Überraschung ist Jochen Matschke, ein unbekanntes Gesicht – und das passt wunderbar zur Rolle. Was sagt doch die weibliche zur männlichen Hauptfigur? „Du bist überhaupt nicht das, was ich mit vorgestellt habe, aber offensichtlich genau das, was ich brauche.“ Allein die aufgesetzte Schlussszene geht etwas daneben.