Til Schweiger, Christian Alvart. Viel Action, viele Leichen und noch mehr Fragen

Gefangene werden nicht gemacht im zweiten „Tatort“ mit Til Schweiger. Christian Alvarts „Kopfgeld“ ist ein Männerfilm, der gern ein Asphaltwestern wäre. Doch dafür ist er dramaturgisch zu schwach auf der Brust. Markige Macho-Recken blasen zu urbanen Rachefeldzügen, Prophezeiungen und Provokationen heizen die Aktionen an, Versager und Verräter bevölkern die Szenerie – und über allem ein wütender Action-Heiland: so einfach ist das Spiel! Düster-Look, Geballere, Blutbäder, markige Visagen mit Migrationshintergrund… Findet das jemand spannend? Geht da jemand emotional mit? Oder ist das „leider geil“?