Thomas Sarbacher, Sibylle Tafel, Alltag und Liebe, Spiel und Situationskomik

„Wie Tag und Nacht“ ist eine Degeto-Komödie, bei der so ziemlich alles anders ist: Der Held ist ein Mann, der Culture-Clash läuft als Nebenplot und das Liebeskonzept ist erwachsen, also eher der Realität als den Klischees der Romantic Comedy abgelauscht. Die Geschichte lebt von ihren Situationen und den lebendigen Charakteren; Claudia Matschulla und Sibylle Tafel erzählen dramaturgisch dicht, lieben zugleich das Beiläufige und halten so die Handlung stimmungsvoll offen. Sarbachers Spiel – seine Figur ist ständig müde – trifft genau diesen Ton. Der Film löst 90 Minuten lang sein Versprechen intelligenter Unterhaltung ein.