
Schon die Geschichte dieses vierten Films mit Max Simonischek als düsterer Münchener Ermittler ist sehr besonders. Gekrönt wird „Laim und die Tote im Teppich“ (ZDF / Network Movie) jedoch durch eine außergewöhnliche Umsetzung, zumal sich Regisseur Michael Schneider und sein Kameramann Andreas Zickgraf Dinge trauen, die man in einer TV-Produktion nur selten sieht. Spektakulärer Höhepunkt ist eine Verfolgungsjagd durch den U-Bahnhof Münchner Freiheit. Der Aufwand an Komparsen für diese Kinobilder ist enorm, aber großes Fernsehen werden die Bilder erst durch das perfekte Zusammenspiel von Kamera, Schnitt und Musik. Die Reihe pflegt ohnehin einen speziellen und sehr hochwertigen Look. Dazu passt die Handlung: Sie konfrontiert den existenzialisch auftretenden Kommissar mit einer Seilschaft alter weißer Bayern, die einen schockierenden Plan verfolgen.