
Bei erlebnispädagogischen Maßnahmen sollen die jungen Teilnehmer Zusammenhalt lernen. Die Serie „Wild Republic“ (Magenta TV / Lailaps Pictures, X Filme Creative Pool, handwritten Pictures) handelt davon, wie so ein Projekt zunächst aus dem Ruder läuft und am Ende doch sein Ziel erreicht: Ein Dutzend junge Kriminelle soll sich in der Wildnis der Dolomiten bewähren. Als der einheimische Bergführer erschlagen wird, nehmen sie die Betreuerin als Geisel und schlagen sich allein durch. Die Jugendlichen wirken zunächst wie wandelnde Klischees; das ändert sich, als im Verlauf der acht Folgen ihre Vorgeschichte nachgetragen wird. Was über weite Strecken wie eine moderne Variation von „Herr der Fliegen“ wirkt, wandelt sich gegen Ende zum Kampf ums Überleben. Bis dahin ist die Inszenierung zwar über weite Strecken fast zu entspannt, aber die Bildgestaltung ist nicht zuletzt wegen der Naturaufnahmen sehenswert. Und auch das Ensemble ist ausgezeichnet.