Special: die Goldenen Jahre der US-Serien

Foto: AMC
Mit „Breaking Bad“ kann das amerikanische Serien-TV der letzten Jahre längst nicht mehr mithalten. Masse verhindert Klasse!

Zu viele Streamer, zu viele Serien, zu wenig Zuschauer, zu wenig Money – die nächste Blase droht zu platzen. Ohnehin haben Netflix & Co in den letzten Jahren kaum überragende erwachsene Serien produziert. Wer der Aktualität nicht hinterherhechelt, der findet die besten (Drama-)Serien nach wie vor in der Goldenen Ära. Einige habe ich erst in den letzten Sommern entdeckt. Hier meine aktuelle Top Twelve der US-Drama-Serien zwischen 1999 und 2015. Zeitlicher Ausreißer: „Twin Peaks“ (ab 1990), Mutter des modernen Serien-Fernsehens.

1. die perfekte Serie: „Breaking Bad“ (Netflix / Wikipedia)

2. mehr als stylish & cool: dem Zeitgeist beim Wandel zuschauen! „Mad Men“ (Sky, Wow / Wikipedia)

3. Tod, Familie, Melancholie: erst 17 Jahre verspätet entdeckt! „Six Feet Under“ (Sky, Wow / Wikipedia)

4. Tod, Familie & das Ende des Mafia-Mythos: „Die Sopranos“ (Sky, Wow / Wikipedia)

5. breites Gesellschaftspanorama im Krimi-Gewand! „The Wire“ (Sky, Wow / Wikipedia)

6. schräge Arthouse-Crime-Serie, die u.a. die Sehgewohnheiten verändert hat: Lynchs „Twin Peaks“ (DVD / Wikipedia)

7. gesellschaftskritisch-erotischer Ritt durch die Fifties & Sixties – zum Verlieben! „Masters of Sex“ (DVD / Wikipedia)

8. Spionage, Politik, Paranoia, bi-polare Dramaturgie: „Homeland“ (Prime Video / Wikipedia)

9. Gesellschaftspanorama, Milieu- + Charakterdrama, Musikfilm: „Treme“ (Sky, Wow / Wikipedia)

10. mit Sprache die Gesellschaft auf die Couch geholt: „In Treatment“ (Sky, Wow / Wikipedia)

11. ungeschönter Realismus statt Mädels-Wohlfühlgedöns & krasse Dialoge: „Girls“ (günstig bei Medimops / Zeit online)

12. Witz, Ironie, Tempo und eine Generation frecher als „Friends“ & Co: „How I met your Mother“ (Disney+ / Wikipedia)

Foto: Prime Video
Mit „Twin Peaks“ begann eine neue Zeitrechnung fürs (anspruchsvolle) Serienfernsehen. Anfang der 1990er Jahre ließ sich noch ein breites Publikum ein auf David Lynchs episch mysteriös gedehnte Arthaus-Exzesse, die das Genre-TV wild dekonstruierten.

 

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